Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

03.01.2012

Stiftung startet Illuminationsoffensive zur Aufwertung von Stadtraum: 775.000 Euro für Illumination von 31 Bahnunterführungen

Stiftung startet Illuminationsoffensive zur Aufwertung von Stadtraum
775.000 Euro für Illumination von 31 Bahnunterführungen 


Hamburg, 3.01.2012 – Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat den Startschuss für eine bundesweite Illuminationsoffensive gegeben: Damit erhalten 31 Bahnunterführungen in 24 deutschen Städten eine moderne, energieeffiziente Lichttechnik. Die Stiftung hat dieses Revitalisierungsprogramm initiiert und fördert die Umsetzung mit einem Gesamtvolumen von 775.000 Euro. Verbunden ist damit das Ziel, dunklen Raum durch eine moderne, künstlerisch gestaltete Beleuchtung erlebbar zu machen und die meist mit der dunklen Unterführung verbundene Trennung städtischen Raums zu überwinden. Dabei kommt energieeffiziente LED-Technik zum Einsatz, die gleichzeitig Umwelt und öffentliche Kassen schont. Als Anleitung für solche Illuminationen hat die Stiftung ein Praxishandbuch veröffentlicht und allen Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt. 


„In Hamburg haben wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Handwerkskammer, Philips und dem Bezirksamt Altona erfolgreich die Sternschanzenbrücke illuminiert. Unsere Erfahrungen bei der Planung und Realisierung dieses Pilotprojektes haben wir detailliert in einem Handbuch dokumentiert und dieses an alle Städte und Gemeinden versandt. Mit dieser Gebrauchsanweisung sind Städte nun selbst in der Lage, nach dem Vorbild der Sternschanzenbrücke Illuminationen zu realisieren und damit Stadträume aufzuwerten, Energie zu sparen und Kosten zu senken. Mit der finanziellen Förderung von 25.000 Euro je Unterführung möchte die Stiftung zur Nachahmung ermuntern,“ so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“. 


Städte und Gemeinden konnten sich bis Ende Oktober bei der Stiftung „Lebendige Stadt“ für einen Beleuchtungskostenzuschuss in Höhe von 25.000 Euro bewerben. Eine Fachjury hat die Anträge bewertet und über eine Förderung entschieden. Wie bereits beim Pilotprojekt in Hamburg-Altona begleiten die Deutsche Bahn, Philips Deutschland und viele regionale Handwerkskammern die Beleuchtungsprojekte mit fachlicher Beratung vor Ort. Die Umsetzungen erfolgen in 2012. Die Stiftung fördert Brückenilluminationen in: Aachen, Berlin, Bottrop, Düsseldorf, Gütersloh, Hagen, Hamm, Hannover, Helmstedt, Herne, Hiddenhausen, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Moers, Offenbach/Main, Osnabrück, Schönebeck/Elbe, Schwerte, Singen am Hohentwiel, Soest, Velbert, Weimar und Witten.


Das Pilotprojekt Sternschanzenbrücke
Das Beleuchtungskonzept für die Sternschanzenbrücke in Hamburg-Altona stammt von Lichtkünstler Michael Batz und beinhaltet hoch energieeffiziente LED-Leuchten. Sowohl der Straßenraum als auch die Gehwege werden dadurch deutlich besser ausgeleuchtet und durch eine Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung ergänzt. Neben dem angenehmen weißen Licht kommen akzentuierende blaue LED-Leuchten zum Einsatz, die die Brückenkonstruktion sparsam aber wirkungsvoll in Szene setzen. Der Energieverbrauch beträgt pro Stunde für das vierteilige Bauwerk weniger als 1 KW. Die künstlerische Illumination ist eine Gemeinschaftsinitiative der Stiftung „Lebendige Stadt“, der Handwerkskammer Hamburg, der Deutsche Bahn AG, der Philips Deutschland GmbH und des Bezirksamtes Altona und wurde im Dezember 2010 umgesetzt. Die Sternschanzenbrücke wurde von den Kooperationspartnern als Pilotprojekt ausgewählt, um das bei der Realisierung gewonnene Know-how in einem Handbuch zu dokumentieren und allen deutschen Städten zur Nachahmung zur Verfügung zu stellen.


Die Stiftung „Lebendige Stadt“
In der gemeinnützigen Stiftung „Lebendige Stadt“ arbeiten seit dem Jahr 2000 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte zu fördern. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung ein Fördervolumen von rund 25 Mio. Euro bewegt. Zu ihren Förderprojekten zählen u.a. die Grüngestaltung des Essener Krupp-Parks, die künstlerischen Illuminationen des Berliner Reichstagsgebäudes und Kölner Rheinufers sowie die Neugestaltungen des Hamburger Jungfernstiegs und Leipziger Nikolaikirchhofs. Weitere Informationen zur Stiftung finden Sie unter www.lebendige-stadt.de

 

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