Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

22.06.2021

Historisches Museum in Frankfurt a. M. als eines der besten Heimatmuseen Deutschlands ausgezeichnet

 


Hamburg/Frankfurt am Main, 22.06.2021 Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ hat das Historische Museum in Frankfurt am Main als eines der besten Heimatmuseen in Deutschland mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Gewinner ist das „Museum im Zumsteinhaus“ in Kempten im Allgäu. Neben Frankfurt erhielten Anerkennungen das Ostfriesische Teemuseum in Norden (Niedersachsen), das Stadtmuseum in Tübingen und das Porzellanwelten Museum Leuchtenburg in Seitenroda (Thüringen).


Insgesamt haben sich 251 Museen beworben. Preiswürdig waren Museen, die zukunftsorientiert handeln, indem sie die gesellschaftlichen Veränderungen aufgreifen. Dazu zählt der Einsatz moderner Technologien sowie inklusive Bildungsangebote, um auch neue Besuchergruppen anzusprechen und ihr Interesse für die heimatliche Geschichte und Kultur des Ortes oder der Region zu gewinnen.


Heute nahmen Dr. Ina Hartwig, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, und Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow den Preis von Jan Schneider, Stiftungsratsmitglied der Stiftung „Lebendige Stadt“, entgegen. Verbunden ist die Anerkennung mit einem Preisgeld von 1.000 Euro.


Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT der Stadt Frankfurt am Main und Stiftungsratsmitglied der Stiftung „Lebendige Stadt“: „Das Historische Museum zeigt eindrucksvoll, wie durch Partizipation und Inklusion ein kultureller Ort für alle geschaffen werden kann. Moderne Konzepte und der 2017 fertiggestellte Neubau begeistern die Besucherinnen und Besucher und laden zu Teilhabe und Austausch ein.“


Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender Stiftung „Lebendige Stadt“: „Heimatmuseen prägen unsere Kulturlandschaft und sind seit jeher ein Ort der Kommunikation und Begegnung. Vor allem aber sind sie auch ein Bildungsort für die Menschen, die hier leben, zugezogen oder zu Besuch sind. Mit dem Preis möchten wir auf Museen aufmerksam machen, die beispielgebend ihre Ausstellungskonzeptionen entsprechend dem gesellschaftlichen Wandel und dem veränderten Nachfrageverhalten der Menschen weiterentwickelt haben.“


Dr. Ina Hartwig, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft im Magistrat der Stadt Frankfurt am Main: „Das Historische Museum geht seit der Wiedereröffnung 2017 ganz neue Wege. In seiner starken Besucherorientierung orientiert es sich an der angelsächsischen und skandinavischen Museumsszene. Die Stadt Frankfurt ist stolz darauf, dass ihr neues Stadtmuseum diese Auszeichnung erhält.“


Dr. Jan Gerchow, Direktor Historisches Museum Frankfurt: „Auch große, früher einmal als „unwirtlich“ beschriebene Städte sind Heimat – für zunehmend diverse Bewohner*innen. Stadtmuseen erklären diese oft neue Heimat und laden zur Teilhabe ein. Deshalb spielen sie für unsere wachsenden Städte eine immer wichtigere Rolle. Mit unserer neuen Museumskonzeption (2017) haben wir versucht, ein Museum FÜR die Stadt und ihre Bewohner und Gäste zu machen, nicht nur über die Stadt. Wir freuen uns sehr, dass wir dafür ausgezeichnet wurden!“


Gründe für die Auszeichnung des Historischen Museum Frankfurt/a. M.


Vorbildlich ist die Vielfalt an Angeboten für die Besucherinnen und Besucher, die zum Mitmachen und Austausch einladen. Hervorzuheben ist das „Stadtlabor“, das gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Ausstellungen erarbeitet. Das geschieht in Workshops, die auch außerhalb des Museums stattfinden. Im „Stadtlabor Digital“ können aus aller Welt Geschichten aus Frankfurt hochgeladen werden. Das wechselnde Programm im „Jungen Museum“ spricht vor allem Kinder und Jugendliche an. In Werkstätten kann das handwerkliche Geschick unter Beweis gestellt werden und Führungen lassen die Geschichte für die jungen Menschen lebendig werden. Als inklusives Museum bietet das Museum barrierefreie Medienstationen, taktile Exponate sowie „Hand’s on“-Stationen, die mit unterschiedlichen Sinnen erfasst werden. Besonders gelobt wurde von der Jury die hervorragende Homepage, die nicht nur einen guten Überblick über das Museumsangebot schafft, sondern auch Online-Führungen und Diskussionsrunden anbietet.


Die Preisjury


Kaspar Kraemer, Kaspar Kraemer Architekten
Angela Bier, Bürgermeisterin Hof
Prof. Dr. Vanessa Borkmann, Fraunhofer IAO „Future Museum”
Prof. Monika Hagedorn-Saupe, Gesamtleitung Museum 4punkt0
Prof. Dr. Tobias Nettke, HTW Berlin, Museumsmanagement & Kommunikation
Janet Sönnichsen, Bürgermeisterin Rendsburg
David Vuillaume, Geschäftsführer, Dt. Museumsbund e.V.

 

zurück