Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

29.06.2021

Ostfriesisches Teemuseum in Norden als eines der besten Heimatmuseen Deutschlands ausgezeichnet

 


Hamburg/Norden, 29.06.2021 Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ hat das Ostfriesische Teemuseum in Norden als eines der besten Heimatmuseen in Deutschland mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Gewinner ist das „Museum im Zumsteinhaus“ in Kempten im Allgäu. Neben Norden erhielten Anerkennungen das Historische Museum in Frankfurt/M., das Stadtmuseum in Tübingen und das Porzellanwelten Museum Leuchtenburg in Seitenroda (Thüringen).


Insgesamt haben sich 251 Museen beworben. Preiswürdig waren Museen, die zukunftsorientiert handeln, indem sie die gesellschaftlichen Veränderungen aufgreifen. Dazu zählt der Einsatz moderner Technologien sowie inklusive Bildungsangebote, um auch neue Besuchergruppen anzusprechen und ihr Interesse für die heimatliche Geschichte und Kultur des Ortes oder der Region zu gewinnen.


Heute nahmen David Gronewold (Vorstandsvorsitzender des Heimatvereins Norderland e.V.), Ingo Hartmann (Stellv. Vorsitzender des Heimatvereins Norderland e.V.), Bürgermeister Heiko Schmelzle und Museumsdirektorin Mirjana Ćulibrk den Preis durch Dr. h.c. Peter Harry Carstensen, Vorstandsmitglied der Stiftung „Lebendige Stadt“, entgegen. Verbunden ist die Anerkennung mit einem Preisgeld von 1.000 Euro.


Dr. h.c. Peter Harry Carstensen, Ministerpräsident Schleswig-Holstein a.D. und Vorstandsmitglied der Stiftung „Lebendige Stadt: „Das Teemuseum in Norden ist gerade auch mit seinem vielfätigen Angebot für junge Menschen ein kultureller Leuchtturm in Ostfriesland. Das Museum präsentiert auf eindrucksvolle Art die ostfriesische, nationale und internationale Teekultur und ist auf diesem Gebiet einzigartig.“


Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender Stiftung „Lebendige Stadt“: „Heimatmuseen prägen unsere Kulturlandschaft und sind seit jeher ein Ort der Kommunikation und Begegnung. Vor allem aber sind sie auch ein Bildungsort für die Menschen, die hier leben, zugezogen oder zu Besuch sind. Mit dem Preis möchten wir auf Museen aufmerksam machen, die beispielgebend ihre Ausstellungskonzeptionen entsprechend dem gesellschaftlichen Wandel und dem veränderten Nachfrageverhalten der Menschen weiterentwickelt haben.“


Heiko Schmelzle, Bürgermeister der Stadt Norden „Das Teemuseum befindet sind im historischen Alten Rathaus – einem sehr geschichtsträchtigen Gebäude. Ich bin stolz darauf, wie sich das Museum in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat. Der Einsatz moderner Technik und zeitgemäßer Museumspädagogik unterstützt dabei Menschen jeden Alters, die DNA unserer Region zu begreifen.“


David Gronewold, Vorstand Heimatverein Norderland e.V. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der Stiftung ‚Lebendige Stadt‘! Denn genau das ist ja unser Ziel: Kultur und Heimat sollen lebendiger Mittelpunkt einer lebendigen Stadt sein, eine Stadt ohne Kultur ist hohl. Aber eine Kultur, die von der Stadt nicht wahrgenommen wird, ist tot und ohne Relevanz. Darum sprechen wir alle Generationen an und machen das Ostfriesische Teemuseum analog und digital erlebbar.“


Mirjana Ćulibrk, Museumsdirektorin, „Die Besonderheit des Ostfriesischen Teemuseum liegt in der Ausrichtung eines lebendigen Museums. Die Ostfriesische Teekultur, die auch nach 300jähriger Geschichte immer noch in Ostfriesland gelebt wird, erfahren unsere Besucher auf vielfältige interaktive Art und Weise. Durch die angebotenen Teetafeln und Teezeremonien und die vielfältigen neuen Formate der Museumspädagogik werden große und kleine Besucher ein Teil dieser lebendigen Kulturtradition. Wir freuen uns daher sehr, dass die Stiftung „Lebendige Stadt“ uns ausgezeichnet hat.“


Gründe für die Auszeichnung des Ostfriesisches Teemuseums Norden


Vorbildlich ist die Entwicklung des Ostfriesischen Teemuseums zu einem außerschulischen Lernort, der sich steigender Beliebtheit erfreut. Mit Schulen werden Kooperationen geschlossen und es findet ein intensiver Austausch mit den Schülerinnen und Schülern satt. Die Museumspädagogin hat zahlreiche neue Formate entwickelt. So werden z.B. Videoprojekte im Fach Geschichte erarbeitet. Durch die hohe Vielfalt an Aktionen kommen nicht nur immer mehr junge Menschen und Familien in das Museum, sondern es werden auch gezielt Neubürger angesprochen. Als inklusives Museum werden barrierefreie Medienstationen und ein 3D-Rundgang angeboten. Seit kurzem darf sich das Museum über die Auszeichnung „Digitaler Ort Niedersachsen“ freuen, womit Projekte geehrt werden, die den digitalen Wandel in Niedersachsen aktiv gestalten. Besonders lobte die Jury das große ehrenamtliche Engagement, ohne das viele Projekte nicht umsetzbar wären.


Die Preisjury


Kaspar Kraemer, Kaspar Kraemer Architekten
Angela Bier, Bürgermeisterin Hof
Prof. Dr. Vanessa Borkmann, Fraunhofer IAO „Future Museum”
Prof. Monika Hagedorn-Saupe, Gesamtleitung Museum 4punkt0
Prof. Dr. Tobias Nettke, HTW Berlin, Museumsmanagement & Kommunikation
Janet Sönnichsen, Bürgermeisterin Rendsburg
David Vuillaume, Geschäftsführer, Dt. Museumsbund e.V.

 

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