Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

29.04.2008

Reichstag leuchtet zum 60. Gründungstag der Bundesrepublik

Hamburg/Berlin, 28.4.2008 - Ein ganz besonderes Geschenk erwartet die Bürgerinnen und Bürger zum 60. Gründungsjubiläum der Bundesrepublik Deutschland: Das Berliner Reichstagsgebäude erhält eine künstlerisch ansprechende und dauerhafte Gesamtillumination.


Die Illumination ist eine Gemeinschaftsinitiative der Stiftung „Lebendige Stadt“, der Stiftung „Zukunft Berlin“ und der Sparkassen-Finanzgruppe. Die Idee geht zurück auf die zeitweilige Illumination des Reichstagsgebäudes durch die Stiftung „Lebendige Stadt“ während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Viele Bürgerinnen und Bürger hatten daraufhin den Wunsch geäußert, die herausragende Stellung des Gebäudes im Parlaments- und Regierungsviertel der Hauptstadt mit einer ästhetisch ansprechenden dauerhaften Beleuchtung zu betonen.


Bundestagspräsident Norbert Lammert: „Ich freue mich über diese bürgerschaftliche Initiative zum 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland. Das zentrale Gebäude des deutschen Parlamentarismus erhält damit eine Beleuchtung im wörtlichen wie im übertragenen Sinne des Wortes, die zugleich auch ein wertvoller städtebaulicher Beitrag für die deutsche Hauptstadt ist.“


Die Stiftung „Lebendige Stadt“ verfügt über umfassendes Know-how bei der Lichtgestaltung und hat bereits eine Vielzahl renommierter Illuminationsprojekte im öffentlichen Raum realisiert, darunter die Beleuchtung des Rhein-Panoramas in Köln, die mit dem Weltlicht-Preis ausgezeichnet wurde, und der Hamburger Speicherstadt. „Grundlage der künstlerischen Illumination ist ein zurückhaltender, klassisch- repräsentativer Auftritt, der die Würde des Charakterbaus unterstreicht. Es geht nicht um eine plakative Event-Beleuchtung, sondern um das sensible Nacherzählen der architektonischen Konturen und der historischen Formen des Prachtbaues. Damit möchten wir den Reichstag als öffentlichen Raum und Zentrum politischen Lebens beleben und künstlerisch akzentuieren“, so Alexander Otto, Gründer der Stiftung „Lebendige Stadt“ und Vorsitzender der Geschäftsführung der ECE.


Die technische Umsetzung sowie die begleitenden Öffentlichkeitsmaßnahmen will die Sparkassen-Finanzgruppe finanziell unterstützen. Diese ist mit 650 Unternehmen und einem zusammengefassten Geschäftsvolumen von rund 3.300 Milliarden Euro die größte Kreditinstitutsgruppe in Europa. Im Jahr 2009 feiert sie das 125. Jubiläum des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands sowie das 200. Jubiläum der Sparkassen. Heinrich Haasis, Präsident der Sparkassen-Finanzgruppe und Vorsitzender des Sparkassen- und Giroverbandes: „Wir möchten die gemeinsamen Geburtstage zum Anlass nehmen, der Bundesrepublik, ihren Repräsentanten und Bürgern mit diesem Engagement ein Geschenk zu machen. Dies ist auch ein Dank für die Wertschätzung, die die Sparkassen in all diesen Jahren erfahren haben. Die künstlerische Illumination dieses bedeutenden Symbols der wechselvollen deutschen Parlamentsgeschichte wird Strahlkraft über die Hauptstadt hinaus haben.“


Die professionelle Illumination erfolgt unter Berücksichtigung aller Aspekte von Nachhaltigkeit. Zu diesem Zweck werden energiesparende, langlebige Beleuchtungsmittel und die entsprechende technische Ausstattung installiert. Dr. Volker Hassemer, Berliner Bausenator a. D. und Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Zukunft Berlin“: „Die laufenden Stromkosten werden voraussichtlich bei unter zwei Euro pro Betriebsstunde liegen. Die Illumination soll beispielgebend für effizienten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie sein und die Bevölkerung für den schonenden Umgang mit Ressourcen sensibilisieren.“ Die Stiftung „Zukunft Berlin“ koordiniert die Umsetzungsarbeiten für die Illumination. Sie widmet sich dem Vernetzen privater Ideen und Perspektiven für die Zukunft Berlins und sucht nach einer neuen Kultur der Zusammenarbeit und gegenseitigen Respektierung von Politik und Zivilgesellschaft.


Der Entwurf für die künstlerische Lichtgestaltung wird von der Stiftung „Lebendige Stadt“ in einem nationalen, offenen Wettbewerb ermittelt. Die Ausschreibungsfrist beginnt am 14.05. und endet am 14.06.2008. Die Ausschreibungsunterlagen stehen ab dem 14.05.2008 auf der Homepage "www.lebendige-stadt.de" als Download bereit. Eine fachkundig besetzte Jury kürt Mitte des Jahres den Siegerentwurf, der dann unter Berücksichtigung der Auflagen des Denkmalschutzes umgesetzt wird. Erstmals wird das Reichstagsgebäude in den Abendstunden des 22. Mai 2009 – dem Vorabend der Bundespräsidentenwahl – im Rahmen einer Premierenveranstaltung künstlerisch erstrahlen.


Kontakt:
Robert Heinemann
Vorstand Stiftung „Lebendige Stadt“
Saseler Damm 39
22395 Hamburg
Tel 040/60 87 61 70
Fax 040/60 87 61 87
reichstag@lebendige-stadt.de

 

zurück