Know-How-Transfer
Once a year, the Foundation organises a symposium focusing on topical issues relating to the cities. Future issues, approaches to solving current problems, and the result of the surveys conducted by the Foundation are discussed by representatives from the worlds of culture, politics, business and society. These fruitful discussions are made available to a wide specialist readership through the “Lebendige Stadt” journal.
Die Stadt als Bühne
Licht, Klang, Wasser, Stadtinszenierung
Erster Deutscher Innovationskongress in Düsseldorf
Voller Erfolg für Stiftung „Lebendige Stadt”
Architekten „LE-frequence” gewinnen Gestaltung des OTTO-RUNKI-PLATZES in Leipzig
Die Einladung der Stiftung „Lebendige Stadt” zu einen bisher in Deutschland einmaligen Innovationskongress - „Die Stadt als Bühne” - stieß auf große Resonanz.
Unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig kamen erstmals über 250 namhafte Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kunst - u.a. Joachim Erwin (Oberbürgermeister von Düsseldorf), Achim Großmann (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen), Dr. Anja Hesse (Kulturinstitut Braunschweig) oder Michael Batz (Hamburger Art Ensemble) - in Düsseldorf zusammen und diskutierten über neue Ideen zur Gestaltung lebendiger Städte.
Für jede Menge Anregungen sorgte dabei eine bunte Auswahl beispielhafter Kunstinszenierungen aus ganz Europa, dazu gehörten beispielsweise der Lichtparcours in Braunschweig, die estnische Pilgerlandschaft oder die Illumination der Hamburger Speicherstadt, um nur einige zu nennen. Insgesamt wurden mehr als 30 Vorträge, Vorführungen und Fotodokumentationen auf dem Innovationskongress präsentiert.
Im Rahmen des Kongresses hat die Stiftung zusammen mit der Stadt Leipzig die Architektengruppe „LE-frequence”- bestehend aus den Architektinnen Ellen Kafka und Claudia Bucher, der Sängerin Ines Krautwurst, dem Bildhauer Uwe Bucher und dem Medienkünstler Ritchie Riediger - zum Gewinner des Wettbewerbs „Gestaltung des Otto-Runki-Platzes in Leipzig” gekürt. Ziel des Pilotprojektes ist es, eine Auswahl unterschiedlicher Ideen und Vorschläge für die funktionelle und gestalterische Aufwertung des Otto-Runki-Platzes zu erhalten. Drei Bewerber kamen bereits im Vorfeld des Kongresses in die engere Wahl. In einem der Workshops hatten sie Gelegenheit, ihre Entwürfe vorzustellen und sie mit der Jury und den Kongress-Besuchern zu diskutieren. Im Beisein von Dr. Egelbert Lütke Daldrup, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, präsentierte die Gruppe „LE-frequence“ ihr Werk vor dem Plenum.
Die Stiftung „Lebendige Stadt“
Für die Stiftung „Lebendige Stadt” ist der Name Programm: Mit gelungenen Stadtinszenierungen und Kunstprojekten - wie beispielsweise der illuminierten Speicherstadt in Hamburg oder der Beleuchtung der Hochöfen in Neunkirchen -trägt sie erfolgreich dazu bei, die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen. Erst vor einem Jahr auf Initiative des Hamburger Unternehmens ECE von Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft, Handel und Kultur gegründet, kann die Stiftung bereits auf beeindruckende Erfolge verweisen. In einer Zeit, in der Schlagworte wie „Verödung der Innenstädte” von Qualitätsverlust künden und Verkehrsprobleme unlösbar scheinen, will die Stiftung nicht zuletzt mit dem Innovationskongress „Die Stadt als Bühne” ein positives Zeichen setzen.
Über die Stiftungsarbeit und kommunale Entwicklungen berichtet die zweimal jährlich erscheinende Zeitschrift „Lebendige Stadt”.
Statements zum Innovationskongress „Die Stadt als Bühne”
JOACHIM ERWIN, Oberbürgermeister von Düsseldorf:
"Die präsentierten Projekte üben eine große Faszination aus und werden die Idee der „Lebendigen Stadt” weitertragen. Ich wünsche den Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Kunst, dass sie sich inspirieren lassen von der Fülle an Ideen und dass sie Anstöße zu eigenen Projekten bekommen. Denn eins ist klar: Zukunftsfähig sind nur diejenigen Städte, die lebendig sind, die Begeisterung wecken können und Lust auf urbanes Leben machen."
ALEXANDER OTTO, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt”:
"Stadtinszenierungen brauchen Know-how-Austausch. Der erste deutsche Innovationskongress zeigt gute Beispiele und pfiffige Wege zur Realisierung innovativer Projekte auf."
ANGIE HIESL, Kölner Performance-Künstlerin:
"Es kommt nicht immer darauf an, etwas Neues zu schaffen, sondern eher das Gewohnte, das Alltägliche wieder aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und somit wieder neu zu erleben. Gezielte künstlerische Eingriffe und Verrückungen tragen dazu bei, andere, neue Zusammenhänge herzustellen."
Die Stadt als Bühne
Programm
18. September 2001
Schirmherrschaft:
Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig
Moderation:
Dr. Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender Stiftung "Lebendige Stadt"
ab 08:00 Uhr
Anmeldung und Kaffee-Treff
09:00 Uhr
Begrüßung, Alexander Otto, Kuratoriumsvoritzender Stiftung "Lebendige Stadt"
09:15 Uhr
Grußwort, Oberbürgermeister Joachim Erwin, Stadt Düsseldorf
09:30 Uhr
Leitreferat, Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig
09:50 Uhr
Pilgerlandschaft, Kadri Kangilaski und Toomas Tönissoo, Inszenierungskünstler, Estland
10:10 Uhr
Kaffeepause
10:30 Uhr
Bächle, Freiburg, Dr. Mathias Schmelas, Baubürgermeister der Stadt Freiburg
10:50 Uhr
Illumation der Hochöfen, Neunkirchen - Inszenierte Darstellung, Friedrich Decker, Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen und Team sowie Dr. Hanspeter Georgi, Wirtschaftsminister des Saarlandes
11:40 Uhr
Documenta, Kassel, Thomas Erik Junge, Stadtrat der Stadt Kassel
12:00 Uhr
Fragen zu den oben genannten Projekten
12:20 Uhr
12:40 Uhr
Lichtparcours, Braunschweig, Dr. Anja Hesse, Kulturinstitut Braunschweig
13:00 Uhr
Fragen zu den oben genannten Projekten
13:20 Uhr
Mittagessen
15:00 Uhr
Illumination der Speicherstadt, Hamburg, Michael Batz, Hamburg Art Ensemble
15:30 Uhr
Aktionen im öffentlichen Raum, Angie Hiesl, Performance- Künstlerin, Köln
16:20 Uhr
Fragen zu den oben genannten Projekten
16:40 Uhr
Podiumsdiskussion, "Chancen für Kunst und Gestaltungselemente im städtischen Raum"
Moderation: Alexander Otto
Teilnehmer: Michael Batz, Hamburg Art Ensemble; Friedrich Decker, Oberbürgermeister der Stadt Neunkirchen; Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Kulturdezernent Düsseldorf; Prof. Bela Dören, Beigeordneter der Stadt Köln; Christiane Thalgott, Stadtbaurätin der Stadt München; Angie Hiesl, Köln
17:40 Uhr
Pause
18:00 Uhr
Französische Erfahrungen mit temporären und dauerhaften Lichtinstallationen
Vincent Laganier, Licht-Architekt, Philips Eclairage Frankreich
18:30 Uhr
Gullykonzert/Klang im öffentlichen Raum, Walter Giers, freischaffender Künstler, Schwäbisch Gmünd
19:00 Uhr
Fragen zu dem oben genannten Projekt
20:00 Uhr
Empfang des Oberbürgermeisters Joachim Erwin und der Stiftung mit Abendessen im Restaurant Rheinterrassen, Joseph-Beuys-Ufer 33, 40479 Düsseldorf
Grußworte:
Oberbürgermeister Joachim Erwin und Alexander Otto
19. September 2001
08:30 Uhr
Kaffee-Treff
09:00 Uhr
Grußwort, Klaus Gravemann, Stadtkämmerer und Wirtschaftsdezernent der Stadt Neuss
09:15 Uhr
Workshop "Ideenbörse"
Workshop A
Leitung: Michael Batz, Hamburg Art Ensemble
Workshop B
Leitung: Dr. Martin Wentz, Vorsitzender des Bau- und Verkehrsausschusses des Deutschen Städtetages
Workshop C
Leitung: Dr. Jörg Twenhöven, Regierungspräsident, Münster
parallel Workshop "Pilotprojekt"
Leitung und Jury: Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Bauderzent der Stadt Leipzig.
Weitere Jury: Christoph Ingenhoven, Ingenhoven, Overdiek und Partner, Düsseldorf; Susanne Heydenreich, Theaterintendantin, Stuttgart; Dr. Lutz Mellinger, Bereichsvostand der Deutschen Bank AG; Friedel Kellermann, Geschäftsführender Gesellschafter RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky
11:00 Uhr
Pause
11:15 Uhr
Ergebnisse der Workshops "Ideenbörse"
12:00 Uhr
Ergebnisse des Workshops "Pilotprojekt"
12:30 Uhr
Resümee der Veranstaltungen, Dr. Heinrich Kraft, Vorsitzender des Stiftungsrates, Stiftung "Lebendige Stadt"
12:45 Uhr
Ende der Veranstaltung