Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

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Grundsätze guten Stiftungshandelns

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ handelt nach den „Grundsätzen guter Stiftungspraxis".

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ handelt nach den „Grundsätzen guter Stiftungspraxis"

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist eine Unternehmensstiftung der ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG. Das Unternehmen hat für die Stiftung das Stiftungsvermögen bereitgestellt und leistet für deren operatives Geschäft eine jährliche Spende. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist dabei von der ECE so aufgestellt worden, dass sie als eigenständiger Akteur in der Zivilgesellschaft wirken kann.

 

Der Bundesverband Deutscher Stiftungen sieht die Vorteile von Unternehmensstiftungen für die Stifterunternehmen und die Gesellschaft u. a. in der Horizonterweiterung für das Stifterunternehmen jenseits betriebswirtschaftlicher Aspekte sowie dem Aktivieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für bürgerschaftliches Engagement. Daneben sichert die Stiftung „Lebendige Stadt“ langfristig das bürgerschaftliche Engagement der ECE.

 

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ achtet die vom Bundesverband Deutscher Stiftungen proklamierten „Grundsätze Guter Stiftungspraxis“ und richtet ihr Handeln danach aus. Zudem folgt die Stiftung den am 15. Januar 2010 vom Arbeitskreis Unternehmensstiftungen des Bundesverbands Deutscher Stiftungen verabschiedeten Empfehlungen für gemeinnützige Unternehmensstiftungen. Diese Empfehlungen setzt die Stiftung wie folgt um:

 

Empfehlung:

Um die Vorteile, die sich mit einer Stiftung verbinden lassen, nutzen zu können, sollten Unternehmensstiftungen vom Stifterunternehmen möglichst unabhängig sein und große eigene Gestaltungsräume haben.

 

Umsetzung durch die Stiftung:
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ agiert eigenständig und unabhängig vom Stifterunternehmen und dessen Unternehmenszielen. Sie befasst sich bewusst nicht mit Einzelhandel. Nur etwa fünf Prozent der Gremienmitglieder sind Vertreter des Stifterunternehmens.

 

Empfehlung:

Die Vermögensausstattung einer Unternehmensstiftung sollte nach Art und Umfang so bemessen sein, dass eine Zweckerfüllung gem. Satzung sowohl personell als auch bzgl. der verfügbaren Mittel dauerhaft möglich ist.

 

Umsetzung durch die Stiftung:
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ vergibt mehr Mittel für die Förderung von Projekten und den Austausch von Know-how, als sie aus den Einkünften des Stiftungsvermögens erzielt. Als „lebender Stifter“ hat Alexander Otto die Stiftung „Lebendige Stadt“ maßgeblich geprägt. Es ist ihm ein persönliches Anliegen, dass die Stiftung ihre Arbeit langfristig planen und fortführen kann. Daher ist das Stifterunternehmen eine langfristige Verpflichtung gegenüber der Stiftung eingegangen.

 

Empfehlung:

Für das laufende Geschäft sollten finanzielle Zuwendungen des Stifterunternehmens in der Regel ohne Bindung an Einzelprojekte bzw. ohne Antrag der Unternehmensstiftung gewährt werden und so verlässlich sein, dass der Stiftung eine mindestens mittelfristige Finanzplanung möglich ist.


Umsetzung durch die Stiftung:
Finanzielle Zuwendungen des Stifterunternehmens an die Stiftung „Lebendige Stadt“ erfolgen ohne Bindung an Einzelprojekte und ohne vorherigen Antrag durch die Stiftung. Das Stifterunternehmen hat sich gegenüber der Stiftung langfristig verpflichtet, die Finanzplanung der Stiftung durch eine jährliche Spende sicherzustellen.

 

Empfehlung:

Die Gremien einer Unternehmensstiftung sollten möglichst „schlank“ sein, um effizient arbeiten zu können. Neben Vertretern des Unternehmens sollte externer Sachverstand in den Gremien so stark vertreten sein, dass ein maßgeblicher Einfluss auf die Gremienentscheidungen gewährleistet ist.


Umsetzung durch die Stiftung:
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist bei ihrer Gründung dem Vorschlag von Wolfgang Tiefensee, den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, gefolgt, sich an den umfassenden „Runden Tischen“ zu Zeiten des Deutschen Einheitsprozesses zu orientieren. Damit war das Ziel verbunden, im beratenden Stiftungsrat möglichst viele Persönlichkeiten unterschiedlicher Regionen, Professionen und politischer Couleur vertreten zu haben, damit vielfältige Sichtweisen und Impulse in die Arbeit der Stiftung einfließen können.

 

Das Kuratorium, welches über die Arbeit der Stiftung entscheidet und der Vorstand selber sind mit neun bzw. acht Mitgliedern im Interesse einer effizienten Arbeitsweise eher schlank gehalten. Nur drei Gremienmitglieder sind Vertreter des Stifterunternehmens.

 

Empfehlung:

Zur steten Revitalisierung der Gremien sollten für alle Gremienmitglieder eine begrenzte Mandatszeit und eine begrenzte Wiederwahlmöglichkeit gelten.

Umsetzung durch die Stiftung:
Die Mandatszeit des Kuratoriums und Vorstands ist auf zwei, die des Stiftungsrats auf fünf Jahre begrenzt. Danach erfolgt eine Neuberufung. Nach jeweils drei Mandatszeiten des Stiftungsrats soll mindestens ein Drittel aller Gremienmitglieder gegenüber der ersten Mandatszeit erneuert sein. Damit soll sichergestellt werden, dass die Stiftung einem kontinuierlichen personellen Austausch unterliegt. 

 

Empfehlung:

Die Ebenen sollten klar getrennt sein zwischen den Gremien, die vor allem für die strategische Orientierung zuständig sind, und einer starken Geschäftsführung mit operativen Gestaltungsmöglichkeiten und Entscheidungsbefugnissen. Die Geschäftsführung sollte mit Personen besetzt werden, die nicht in die Berichtspflichts- und Weisungshierarchie des Unternehmens eingebunden sind. Das hauptamtliche Personal sollte bei der Stiftung, nicht beim Unternehmen angestellt sein.


Umsetzung durch die Stiftung:
Das Kuratorium überwacht die Tätigkeit des Vorstands und entscheidet über die Verwendung der Stiftungsmittel, die Entlastung des Vorstands, stellt den Jahresabschluss fest und genehmigt den jährlichen Wirtschaftsplan. Der Vorstand verwaltet die Stiftung und beschließt über ihre Angelegenheiten und hat dabei die Mittel der Stiftung sparsam und wirtschaftlich zu verwenden. Der Stiftungsrat unterstützt und berät das Kuratorium und den Vorstand der Stiftung bei der Planung und Durchführung der Stiftungsarbeit durch Vorschläge für Projektförderungen, Fachtagungen, Symposien und sonstige Veranstaltungen zu kommunalen Themen sowie Themenbeiträge für Stiftungspublikationen.

Zwei Mitglieder des Stiftungsvorstands sind Vertreter des Stifterunternehmens, die die Stiftung mit aufgebaut haben. Inzwischen ist der Vorstand auf insgesamt sieben Mitglieder angewachsen, so dass die beiden Unternehmensvertreter deutlich in der Minderheit sind. Aufgrund ihrer umfassenden Erfahrung im Stiftungswesen und fundierten Kenntnis in den projektrelevanten Themen hat sich das Kuratorium für ihren Verbleib im Vorstand ausgesprochen.

 

Die Stiftung verfügt über hauptamtliches Personal und bezieht darüber hinaus für ihre Arbeit erforderliche Dienstleistungen von der Hamburger Stiftungsmanagement GmbH, deren Mitgesellschafter die Stiftung ist, oder von dritten Dienstleistern.

 

Empfehlung:

Die Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und seiner Stiftung sollte beim Stifterunternehmen möglichst bei der Unternehmensleitung angesiedelt sein.


Umsetzung durch die Stiftung:
Mit Alexander Otto als Vorsitzendem der Geschäftsführung des Stifterunternehmens ist die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Stiftung auf Ebene der Unternehmensleitung angesiedelt.

 

Empfehlung:

Weil es sich beim Stiftungshandeln um ein eigenes „Handwerk“ handelt, sollten bei der Besetzung der Leitungspositionen und insbesondere der Geschäftsführung einerseits Kenner des Stiftungswesens bzw. des Arbeitsfelds der Stiftung berücksichtigt werden. Andererseits kann für Administration und Management (Projektmanagement, Finanzen, Recht, etc.) ein Rückgriff auf Know-how und Ressourcen des Stifterunternehmens sinnvoll sein.


Umsetzung durch die Stiftung:
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ ist eine aktive Stiftung. Auf operativer Ebene hat sie sich daher mit Experten aus den Städten verstärkt. Dazu zählen Kölns früherer Oberbürgermeister, Prof. h.c. Dr. h.c. Fritz Schramma sowie der frühere Ministerpräsident Schleswig-Holsteins, Dr. h.c. Peter Harry Carstensen und der ehemalige Bezirksamtsleiter Hamburg-Nord Wolfgang Kopitzsch. Darüber hinaus bringen Experten aus dem gemeinnützigen Bereich ihr Know-how in die Arbeit ein. Dazu zählen Szenograf Michael Batz, die ehemalige Vorsitzende des Vereins „Lebendiger Jungfernstieg“, Friederike Beyer, Robert Heinemann als ehemaliger Geschäftsführer des Vereins „Lebendiger Jungfernstieg“ und der vereins- und verbandserfahrene Dr. Andreas Mattner als Präsident des ZIA Deutschland e.V., Präsidumsmitglied des BDI, ehemaliger Präsident des Hamburg Freezers e.V. sowie als Boardmitglied der internationalen Nachhaltigkeitsstiftung R20 - Regions of Climate Action. Zudem bezieht die Stiftung für ihre Arbeit notwendige Dienstleistungen von der Hamburger Stiftungsmanagement GmbH, deren Mitgesellschafter die Stiftung ist.

 

Empfehlung:

Das Förderhandeln der Unternehmensstiftungen sollte in besonderer Weise auch von unternehmerischem Denken getragen werde. Das sollte sich auch bei personellen Entscheidungen niederschlagen.


Umsetzung durch die Stiftung:
Das Förderhandeln der Stiftung unterliegt dem „Best-practise“-Gedanken verbunden mit der Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit der Projekte. Im Vorstand verfügen als beruflich selbstständig Tätige Michael Batz und Friederike Beyer über unternehmerische Erfahrung. Zudem zeichnen die Vorstandsmitglieder Robert Heinemann als Bank- und Diplom-Kaufmann und Dr. Andreas Mattner als Jurist und Geschäftsführer unternehmerisches Denken aus, das sie in die operative Stiftungsarbeit einbringen.

 

Empfehlung:

Die für glaubwürdiges Wirken sinnvolle weitgehende Unabhängigkeit einer Unternehmensstiftung zeigt sich auch in Freiräumen sowohl für eine eigenständige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als auch für die CI/CD-Gestaltung.


Umsetzung durch die Stiftung:
Die Stiftung ist in ihrer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unabhängig vom Stifterunternehmen. Die Festlegung und Kommunikation der Stiftungs-PR erfolgt ausschließlich über die Stiftung, was sich u. a. einer eigenen Homepage zeigt. Das gilt auch für das komplett eigenständige Corporate Design.