Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

08.09.2015

„Lebenswelt Grundschule“ in Zwenkau hat „Schulhof der Zukunft 2015“

Hamburg/Radolfzell/Zwenkau, 08.09.2015 – Die „Lebenswelt Grundschule“ in Zwenkau (Landkreis Leipzig) kann sich ab heute über den Titel „Schulhof der Zukunft 2015“ freuen. Diese Auszeichnung erhält sie gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die sich unter 536 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatten mit dem Bundeswettbewerb Deutschlands schönste Schulhöfe gesucht. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bau- und Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks.

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Die „Lebenswelt Grundschule“ und der dazugehörige Hort nahmen 2007 ihren Betrieb als Christliche Montessori-Ganztagschule auf. Zu Beginn waren die Klassen in Containern untergebracht. Seither haben Schüler, Eltern und Pädagogen eine angrenzende große Wiese in ein naturnahes Gelände zum Erholen während der Pausen und zum Lernen unter freiem Himmel entwickelt.

„Die Schülerinnen und Schüler verbringen viel Zeit in unserer Ganztagsschule. Daher ist das Außengelände ein wichtiger Lern- und Erfahrungsraum, den wir fest in den Schul- und Hortalltag einbinden. Die Pausen und Nachmittage verbringen die Kinder fast nur draußen,“ sagt Hortleiterin Meike Märcz. Spielhügel mit Sandlandschaft, eine Fußballwiese, ein Trampolin und viele Spiel- und Sportgeräte bieten eine abwechslungsreiche Pausengestaltung. Ein in Form eines Amphitheaters angelegtes grünes Klassenzimmer ermöglicht Unterricht, Projektarbeit und Aufführungen im Freien. Beliebter Frühstücks-, Vesper- und Leseort sind bei schönem Wetter die Terrassenstufen vor dem Speiseraum. Auf dem Kinderbauspielplatz und an der Werkbank unter freiem Himmel können Kinder eigene Ideen umsetzen und entwickeln dabei das Gelände in ihrem Sinne immer weiter. Naschgarten und selbst angelegte Kinderbeete sind überall verteilt; Forschermaterialien und Gartengeräte sind für alle Kinder frei zugänglich und werden fleißig genutzt.

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„Die Lebenswelt Grundschule beweist, wie sich Umweltbildung praktisch in den Schulalttag einbinden lässt. Der Hof ist ein fester Bestandteil des Schulalltags und ermöglicht den Kindern ein naturnahes Lernen“, freut sich Markus Ulbig, sächsischer Staatsminister des Innern und Mitglied im Stiftungsrat der Stiftung „Lebendige Stadt“. „Alle haben hier an einem Strang gezogen, um die eigenen Ideen umzusetzen. Das kann und sollte als Vorbild für andere Schulen dienen.“


„Die Montessori-Schule hat uns in der Jury überzeugt, weil sie von Anfang an gemeinsam an einem Schulgelände gearbeitet hat, das genau den Ansprüchen der Schule, dem Hort und ihren Schülern entspricht. Und das war gar nicht mal so teuer“, sagt Silke Wissel, Projektmanagerin der DUH.


Durch viel Eigenleistung der Kinder, Pädagogen und Eltern konnten Kosten gering gehalten werden. Bei einem Sponsorenlauf erliefen sich die Kinder ein gutes Finanzpolster für ihren Schulhof, der Rest kam durch Spenden und Eigenmittel zusammen. Um die Pflege des Schulhofs kümmern sich die Schülerinnen und Schüler selbst, unterstützt durch eine extra gegründete Gartengruppe aus Eltern, Kindern und Pädagogen.

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Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und zum Schulhof der „Lebenswelt Grundschule“ in Zwenkau finden Sie unter www.deinSchulhof.de.


(Fotos: Stiftung „Lebendige Stadt“)

 

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