Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

26.09.2015

Eichendorff-Schule in Kronshagen hat „Schulhof der Zukunft 2015“

Hamburg/ Kronshagen/ Radolfzell, 26.09.2015: Die Eichendorff-Schule in Kronshagen bei Kiel kann sich ab heute über den Titel „Schulhof der Zukunft 2015“ freuen. Diese Auszeichnung erhält sie gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die sich unter 536 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatten mit dem Bundeswettbewerb Deutschlands schönste Schulhöfe gesucht. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bau- und Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks. 


Ein großer Berg Erde war das, was nach dem Umbau der Grundschule 2007 übrig blieb. Monatelang sammelten Schülerinnen und Schüler, Eltern, Kollegium und die Gemeinde Ideen, um das eintönige Gelände in einen kindgerechten Schulhof zu verwandeln. Nach einem Jahr Diskussion und Planung und drei Tagen Vorarbeiten durch Fachleute war es soweit: 230 Personen der Schulgemeinschaft griffen zu Schippe und Schubkarre. Sie strichen, bohrten, schaufelten und bepflanzten den Pausenhof. Nach einem Tag Anpacken hat sich der Schulhof in eine grüne und abwechslungsreiche Fläche verwandelt. Der Berg ist seither das Herzstück des Außengeländes. 


„Mit großer Begeisterung haben hier Eltern, das Lehrerkollegium, die Gemeinde und vor allem die Schülerinnen und Schüler den Schulhof neu und hübsch gemacht. Hier sieht man sehr deutlich, dass Kinderideen umgesetzt wurden“, sagte Ministerpräsident und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung „Lebendige Stadt“ Torsten Albig bei der Auszeichnungsfeier. Es sei beeindruckend, dass auch acht Jahre nach dem ersten Spatenstich noch immer so viele Menschen kräftig mit anpacken. „Solch ein Engagement brauchen wir in vielen gesellschaftlichen Bereichen“, sagte Albig. 


„Die Schülerinnen und Schüler waren die ganze Zeit mit Feuereifer dabei. Viele Ideen entstanden im Unterricht. Entscheidungen wurden immer demokratisch getroffen, so dass die Teilhabe und der Lernprozess der Kinder weit über das Planen und Bauen hinausging“, berichtet Stefan Ziervogel, Schulleiter der Eichendorff-Schule. 


Das Ergebnis ist eine individuell gestaltete Landschaft mit vielen Möglichkeiten zum Klettern und Toben, aber auch mit vielen ruhigen Rückzugsorten und verschiedensten Spielbereichen. Hier können sich die Kinder nach Lust und Laune bewegen oder entspannen. Seit 2008 pflegt die Schule an zwei Gartentagen im Jahr mit jeweils 200 bis 300 Helfern jeden Alters das Gelände und entwickelt es gemeinsam weiter. Am Samstag, 26.09.15, fand wieder solch ein Gartentag statt. Die DUH und Stiftung „Lebendige Stadt“ konnten erleben, mit wie viel Spaß die Schulfamilie zusammen werkelt.

 

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