Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

22.03.2012

Soziales Netzwerk für häusliche Pflege: Stiftung „Lebendige Stadt“ fördert „Nürnberger Weg“ – Bundesfamilienministerium wählte Nürnberger Projekt unter 500 Bewerbern aus

Hamburg, 22.03.2012 – Die Stiftung „Lebendige Stadt“ fördert das soziale Projekt „Nürnberger Weg“. Dies schafft nachhaltige und übertragbare Lösungen für eine häusliche Versorgung älterer, pflegebedürftiger und behinderter Menschen. Kostspielige Umzüge in stationäre Pflegeeinrichtungen sollen damit vermieden und die öffentlichen Kassen entlastet werden. Projektträger ist der Nürnberger Verein „Dienstleistungen für Mensch und Haus“.


„Die Zahl der älteren und pflegebedürftigen Menschen nimmt stetig zu. Lebendigkeit unserer Städte muss daher die Teilnahme dieser Mitmenschen am urbanen Leben implizieren. Das reicht von entsprechenden Kulturangeboten, der Gestaltung von Infrastruktur bis hin zu spezifischen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung. Die Stiftung möchte dabei helfen“, so Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt.


Das Nürnberger Projekt startet mit der Einrichtung einer Koordinierungsstelle „Qualität im Quartier“, die in Kooperation mit Wohnungsgesellschaften, Wohlfahrtsverbänden und anderen sozialen Diensten von Fachkräften und engagierten Bürgern betrieben werden soll. Sie wird zum zentralen Ansprechpartner vor Ort und dient der Vermittlung individueller Dienstleistungen und Hilfsangebote. Zudem wird eine Quartiersanalyse angestellt und eine Netzwerkstruktur aufgebaut. Das Projekt soll bis Ende 2014 in zwei Stadtquartieren umgesetzt werden. Die Stiftung leistet dafür eine Anschubfinanzierung von 20.000 Euro.


Die Stiftung hat bereits 2010 mit ihrem Stiftungspreis die „seniorenfreundlichste Stadt“ gesucht. Gefragt waren Lösungen, die Senioren aktivieren, integrieren und unterstützen und so am gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen. Gewonnen hatte die sauerländische Stadt Arnsberg. Daraufhin ist das Bundesfamilienministerium auf die Stiftung zugekommen und hat nach einer Kooperation für das Nürnberger Projekt angefragt. Dieses ist vom Ministerium im Rahmen des Programms „Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen“ als eines von 35 Projekten aus rd. 500 Bewerbungen ausgewählt worden und wird durch das Ministerium mit 100.000 Euro unterstützt.


Zugleich ist das Bundesfamilienministerium Kooperationspartner beim diesjährigen Stiftungspreis, mit dem „Die barrierefreie Stadt“ gesucht wird. Preiswürdig sind Projekte, die es den Menschen ermöglichen und erleichtern, sich am Stadtleben zu beteiligen. Dazu zählen die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Gebäuden und Infrastruktur oder die Erreichbarkeit von Dienstleistungen, Informationsquellen, aber auch sonstige Unterstützung für besseres Mitwirken und Teilnehmen.

 

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