Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

08.10.2015

Eugen-Kaiser-Schule in Hanau hat „Schulhof der Zukunft 2015“

Hanau/ Hamburg/ Radolfzell, 08.10.2015: Die Eugen-Kaiser-Schule (EKS) in Hanau kann sich ab heute über den Titel „Schulhof der Zukunft 2015“ freuen. Diese Auszeichnung erhält sie gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die sich unter 536 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatten mit dem Bundeswettbewerb Deutschlands schönste Schulhöfe gesucht. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bau- und Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks.


Die Berufsschüler der EKS haben sich die umliegende Fläche ihres Schulgebäudes zu Nutze gemacht. Seit 2010 verwandeln sie das Gelände immer mehr in einen grünen, vielfältigen Schulpark. Ziel des grünen Großprojekts „GLEKS - Grüne Lernlandschaften Eugen-Kaiser-Schule“ ist es nicht nur, Theorie und Praxis für die Schüler der Fachrichtungen Garten- und Landschaftsbau sowie Produktionsgartenbau miteinander zu verbinden, sondern auch einen Erholungsraum für das ganze Quartier zu schaffen. Mit Erfolg: Im Laufe der Zeit sind ein Sinnesgarten, eine Schulimkerei und eine Übungsbaustelle für den Garten- und Landschaftsbau entstanden. Es gibt viele Bewegungs-, Spiel- und Sitzmöglichkeiten. Grüne, vielfältig bepflanzte Beete, Hochbeete und Obstspaliere wechseln sich mit Naturwiesen und Rundwegen ab. Plätze mit einem Brunnen oder einem gepflasterten Schachbrett laden zum gemeinsamen Miteinander ein. Demnächst sollen noch ein Bauerngarten sowie ein Schulgewächshaus mit angeschlossenem Bistro hinzukommen.


„An der Eugen-Kaiser-Schule ist der Schulhof ein Aktionsraum für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte. Die Schülerinnen und Schüler setzen die theoretischen Lerninhalte in der Praxis um und die Qualität des Schulhofs steigt stetig. Da der Schulhof von den Anwohnern mitgenutzt wird, profitiert das gesamte Quartier“, lobt Burkhard Petzold, Geschäftsführer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Mitglied des Stiftungsrats der Stiftung „Lebendige Stadt“ während der Auszeichnungsfeier.


Das Gestaltungskonzept für den Schulhof entstand in einem Ideenwettbewerb für Studierende der Landschaftsarchitektur. Heute verfolgen Auszubildende und Schüler der „grünen Berufe“ Garten- und Landschaftsbau, Produktionsgartenbau und Floristik das Konzept im Rahmen ihres Unterrichts weiter und ergänzen es durch ihre eigenen Ideen. „Inzwischen nutzen und pflegen praktisch alle Schüler, gleich welcher Fachrichtung, die neuen Flächen. Sei es bei Anbau und Ernte, Gestaltung der Beschilderung oder Nutzen des Parks als Präsentationsfläche. Das Außengelände ist als praxisbezogener Lernort nicht mehr aus dem Schulalltag wegzudenken“, berichtet Dirk Bade, Abteilungsleiter „grün“ der EKS.

 

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