Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

17.09.2019

Stiftung „Lebendige Stadt“ zeichnet Schwimmbäder aus

Hamburg, 18.09.2019 – Die vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründete Stiftung „Lebendige Stadt“ und der Deutsche Olympische-Sportbund (DOSB) haben das elypso-Schwimmbad der bayerischen Stadt Deggendorf als bestes kommunales Schwimmbad ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 275 Städte und Kommunen aus vier europäischen Ländern beworben. Preiswürdig waren Schwimmbäder, die maßgeblich zum Erlernen des Schwimmens und Sporttreibens beitragen sowie ökonomisch und ökologisch nachhaltig im Betrieb sind. Gesucht wurden Bäder, die Vorbild- und Nachahmungscharakter für andere Städte und Kommunen haben. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Preisgeld von 15.000 Euro. Anerkennungen gingen an Erding (Bayern), Nienburg a. d. Weser und Schorndorf (Baden-Württemberg).


„Schwimmbäder haben elementare Funktion bei der Vermittlung der Schwimmfähigkeit. Damit sind sie ein wichtiger kommunaler Bezugspunkt für viele Bürger und tragen zur Lebensqualität einer Stadt bei. Viele Kommunen mussten aber aufgrund hoher Betriebskosten bereits Bäder schließen. Mit dem Preis möchten wir auf Badkonzepte aufmerksam machen, die durch ihr vielfältiges Angebot und einen ökonomisch und nachhaltigen Betrieb Vorbild für andere Kommunen sind“, so Alexander Otto, Kurato-riumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“.


„Schwimmbäder sind für Vereine und Schulen in Sportdeutschland für Training und Wettkampf unverzichtbar, außerdem bieten sie der ganzen Bevölkerung die Möglich-keit für Sport und Erholung. Vor allem aber sind sie der Ort, an dem Kinder schwim-men lernen können. Wie wichtig das ist, kann man jeden Sommer sehen – schwim-men können kann Leben retten. Wir beglückwünschen die Preisträger und hoffen, dass sie viele Nachahmer finden“, so DOSB-Präsident Alfons Hörmann.


Die Preisverleihung fand am Mittwochabend (17.09.2019) mit rund 400 Gästen im Bochumer Ruhrstadion statt. Zu den Laudatoren zählten Paralympicsiegerin Kirsten Bruhn, DOSB-Präsident Alfons Hörmann und NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper.


Sieger des Stiftungspreises: elypso Freizeit- und Erlebnisbad in Deggendorf (Preisgeld: 15.000 Euro)
33 Sportvereine und Institutionen aus Deggendorf und Umgebung trainieren regelmäßig im elypso-Bad und unterstreichen damit seine Bedeutung für den Schwimmsport. Ein Höhepunkt ist die jährliche Stadtschwimmmeisterschaft. Eine breite Angebotsvielfalt spricht unterschiedliche Zielgruppen an: Das beinhaltet u.a. das Erlernen des Schwimmens bei Kindern und Aquakurse für Senioren. Besucher können ihre Fähigkeit beim angesagten Meerjungfrauenschwimmen oder ihren Mut und ihre Schnelligkeit bei der Rutschmeisterschaft unter Beweis stellen. Überzeugt hat die Jury neben der großen Nachfrage unter Sportvereinen insbesondere auch der hohe Kostendeckungsgrad des Bads.


Anerkennung: Hallen- und Freibad Erding (Preisgeld: 1.000 Euro)
22 Schulen und sechs Vereine nutzen das Erdinger Hallen- und Freibad für Schwimmunterricht, Schwimmtraining und überregionale Wettkämpfe wie beispielsweise die Oberbayerischen Jahrgangsmeisterschaften. Das 50-Meter-Becken hat olympische Dimensionen. Gleichzeitig sorgt ein Lehrschwimmbecken für zusätzliche Trainingsmöglichkeiten und die Wassergewöhnung für Nichtschwimmer. Besucher finden ein vielfältiges Angebot zu fairen Preisen – neben Schwimmkursen beispielsweise Aquafitness und Aquajoggen. Zudem bietet das Bad als einziges im gesamten Erdinger Landkreis einen 10-Meter-Sprungturm


Anerkennung: Wesavi-Bad in Nienburg an der Weser (Preisgeld: 1.000 Euro)
Die zentrale Lage macht das Nienburger Schwimmbad „Wesavi“ zum Treffpunkt. Der topografische Weserverlauf lieferte die Raumidee für das Bad. Dem Bau des Bades, das 2014 eröffnet wurde, ging ein umfassender Beteiligungsprozess von Bürgerschaft, Politik und Verwaltung voraus. Entstanden ist ein sportives Gesundheitsbad, das zugleich als DLRG-Landesstützpunkt dient. Ökologische Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit ziehen sich als roter Faden durch das gesamte Betriebskonzept. Vielfältige Angebote vermitteln niedrigschwellig das Schwimmen und sichere Bewegen im Wasser. Auch zahlreiche Nienburger Vereine nutzen das Bad intensiv für den Schwimmsport.


Anerkennung: Oskar-Frech-Seebad Schorndorf (Preisgeld: 1.000 Euro)
Eine weitere Anerkennung hat die Stiftung „Lebendige Stadt“ dem Oskar-Frech-Seebad der baden-württembergischen Stadt Schorndorf zugesprochen. Ein zentrales Anliegen des kommunalen Bades ist das Vermitteln der Schwimmfähigkeit bei Kindern. In Kooperation mit der Bürgerstiftung Schorndorf bietet das Seebad Grundschülern der dritten Klasse, die noch nicht schwimmen können, einen kostenlosen Schwimmkurs, der mit dem Erwerb des Seepferdchen-Abzeichens abgeschlossen wird. Zudem lobte die Jury das Baywatch-Programm. Interessierte können sich dabei kostenlos zu Rettungsschwimmern ausbilden lassen. Nach bestandener Prüfung bieten die Stadtwerke den Rettungsschwimmern Minijobs. Auf diese Weise unterstützen inzwischen rd. 70 „Baywatchler“ das hauptamtliche Personal.

 

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