Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

28.10.2008

Förderprojekt der Stiftung „Lebendige Stadt“ gewinnt BDA-Architekturpreis

Hamburg/Dortmund, 28.10.2008 – Auszeichnung für die von der Stiftung „Lebendige Stadt“ initiierte und finanziell unterstützte Neugestaltung des Hamburger Jungfernstiegs: Der Architekt und Vorstand der Stiftung „Lebendige Stadt“, André Poitiers, erhält für die beispielhafte Planung des neuen Flanierboulevards an der Binnenalster den Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten (BDA) in Hamburg. Der Umbau des Jungfernstiegs war im Mai 2006 nach 21 Monaten Bauzeit fertig gestellt worden. Zahlreiche Kultur- und Kunstveranstaltungen am Wasser haben den Jungfernstieg seitdem wieder zu einem kulturellen Mittelpunkt der Hansestadt werden lassen.


Nach den Plänen Poitiers und der ebenfalls beteiligten Landschaftsarchitekten WES & Partner wurde der Alsteranleger am Jungfernstieg auf der gesamten Breite zu einer großzügigen Treppenanlage mit 63 verstellbaren Sitzbänken umgebaut. Diese Anlage gleicht einer Freilufttribüne und führt unmittelbar bis ans Wasser. Vor der Treppe entstand ein Boulevard mit einer dreiachsigen Silberlindenallee. So konnte die städtebauliche Verbindung zwischen Stadt und Wasser wieder hergestellt werden. Weitere Umbauten waren unter anderem neue U-Bahnaufgänge, ein deutlich vergrößerter Fußgängerbereich vor den Häuserfassaden, eine dezente künstlerische Beleuchtung und der Neubau eines modernen gläsernen Pavillons.


„Der neue Jungfernstieg ist ein herausragendes Beispiel für die gelungene Partnerschaft zwischen privaten und staatlichen Initiativen und kann auch für andere Kommunen mit ähnlichen Projekten Vorbild sein“, sagt Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“. Insgesamt kostete die Neugestaltung des Jungfernstiegs 16 Millionen Euro, von denen rund 7,5 Millionen aus Spenden kamen, die der Förderverein „Lebendiger Jungfernstieg e.V.“ gesammelt hatte. Allein Versandhausgründer Werner Otto spendete fünf Millionen Euro für das Projekt.


Stiftung „Lebendige Stadt“:
Förderung der europäischen Stadtkultur


 In der gemeinnützigen Stiftung „Lebendige Stadt“ arbeiten seit dem Jahr 2000 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte nachhaltig zu fördern. Bisher hat die „Lebendige Stadt“ ein Fördervolumen von über 18 Millionen Euro für Stadtkultur in Europa bewegt – so etwa für die künstlerische Illumination der Hamburger Speicherstadt, für die Effektbeleuchtung der Hochöfen im saarländischen Neunkirchen und für die künstlerische Neugestaltung des Nikolaikirchhofs in Leipzig. Ein aktuelles Förderprojekt der Stiftung ist unter anderem die Gestaltung des neuen Krupp-Parks in Essen. Einmal im Jahr veranstaltet die „Lebendige Stadt“ ein Symposium – die diesjährige Konferenz fand im September in Dresden statt und stand unter dem Leitthema „Die Ressourcen der Stadt: Was können Städte für den Klimaschutz tun?“. Außerdem verleiht die „Lebendige Stadt“ jährlich den mit 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis. Das Thema des diesjährigen Preis-Wettbewerbs lautete: „Europas schönster Wochenmarkt“. Der Preis wird am 27. November in Dortmund verliehen. Weitere Informationen zur Stiftung gibt es im Internet unter www.lebendige-stadt.de.


 


Kontakt für die Medien:
Stiftung „Lebendige Stadt“
Robert Heinemann
Telefon 040/608761-70
E-Mail: info@lebendige-stadt.de
Internet: www.lebendige-stadt.de

 

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