Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

10.08.2006

Internationaler Kongress „Stadt im Wandel“ in Europas Kulturhauptstadt Essen 150 Oberbürgermeister zu Gast im Ruhrgebiet Themen: Stadtumbau, Tourismus und Bildung

Essen, die frisch gekürte „Europäische Kulturhauptstadt 2010“, ist vom 13. bis 15. September 2006 Schauplatz des sechsten Kongresses der Stiftung „Lebendige Stadt“. Themen des internationalen Symposiums: Stadtumbau, Tourismus und Bildung. Nach dem großen Erfolg ihres letztjährigen Symposiums in der Münchner Allianz Arena rechnet die „Lebendige Stadt“ auch in Essen mit weit über 500 Teilnehmern aus zehn Ländern, darunter etwa 150 Oberbürger­meister und kommunale Spitzenvertreter. Schauplätze der internationalen Städtetagung mit dem Titel „Stadt im Wandel“ sind die Phil harmonie, das Colosseum-Theater und das Unesco-Weltkulturerbe „Zeche Zollver ein“ – samt Be sichtigung und Führung durch die internationale Design- und Archi­tekturausstellung „Entry 2006“.


Essens Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger blickt dem Kongress „Stadt im Wandel“ bereits mit großer Vorfreude entgegen. „Ich bin glück lich, dass die Stiftung Lebendige Stadt in diesem Jahr mit so vielen Gästen nach Essen kommt. Das gibt uns die großartige Gelegenheit, Essen als lebendige und lebenswerte Kulturmetropole im Ruhrgebiet zu präsentieren.“


Zu den Referenten zählen u.a. Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee, der Düsseldorfer Stararchitekt Christoph Ingenhoven, der saar ländische Minis­terpräsident Peter Müller, Air-Berlin-Chef Joachim Hunold, E.on-Vorstand Dr. Johannes Teyssen, CSU-Generalsekretär Dr. Markus Söder, Stage-Entertainment-Vorstand Maik Klokow, NRW-Bauminister Oliver Wittke sowie die Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger (Essen), Joachim Erwin (Düsseldorf), Ernst Küchler (Leverkusen) und Alexander Tschäppät (Bern).


 „Wir freuen uns sehr, dass wir schon in diesem Jahr zeigen können, welche kulturellen Highlights Essen als Kulturhauptstadt zu bieten hat“, sagt Alexander Otto, Kuratoriumsvor sitzender der „Lebendigen Stadt“. Drei Schwerpunktthemen bestimmen den Essener Stiftungskongress: Stadtumbau und Revitalisierung (14. September), Bildung und Wissenschaft (14. September) sowie Tourismus (15. September). Neben dem Strukturwandel im Ruhrgebiet geht es dabei unter anderem darum, was zeitgenössische Architektur in alten Städten leistet. Wie Industriekultur als Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft fungieren kann. Ob Public-Private-Partnership-Modelle im Schulbau ein Weg aus der Haus halts- und Bildungsmisere sind. Und was Touristen von Städtereisen erwarten.


Bundesminister Wolfgang Tiefensee auf Zollverein


Höhepunkt wird das Referat von Bundesbauminister Wolfgang Tiefen see am Frei tag, 15. September, in der Zeche Zollverein sein. Thema: Zollverein Essen – von der Zeche zum Design-, Kultur- und Wirtschafts standort. Im Anschluss daran steht – ebenfalls auf Zollver ein – die Be sichtigung der „Entry 2006“ auf dem Programm, einer Ausstellung für Architektur- und Design, konzipiert von international renommierten Kurato en aus den USA (MoMa) und Deutschland. Gezeigt werden über 300 Objekte aus mehr als 20 Ländern.


Kulturelle Qualitäten des Ruhrgebiets


„Kulturhauptstadt Essen – damit ist die Lebendige Stadt wieder zur rechten Zeit am richtigen Ort“, freut sich Stiftungsvorstand Dr. Andreas Mattner. Pünktlich zum Kongress im September wird die Ruhrgebiets stadt ihre kulturellen Qualitäten voll aus spielen. Das unter Denkmalschutz stehende Colosseum wartet mit einem Mu sicalprogramm der Spitzenklasse auf. Die zum Unesco-Weltkulturerbe geadelte Zeche und Kokerei Zollverein wird sich als herausragende Kulturstätte präsentieren – mit Design-Zentrum und Design-Hochschule, Künstlerateliers und Ausstellungshallen, Denkmalpfad und Skulpturenpark, Kunstschacht und Gastronomie. Und die in ternationale Design- und Architekturaus stellung „Entry 2006“ schließlich wird Architekten und Städtebauer aus aller Welt nach Essen locken.     


Soul und Musical-Klassiker


Umrahmt werden die Themenblöcke an allen Veranstaltungstagen von einem ab wechslungsreichen und unterhaltsamen Kulturprogramm. So besteht die Möglichkeit, am Mittwochabend, 13. September, zum Auftakt des Kongresses in der Philharmonie ein Konzert mit der stimmgewaltigen Soulsängerin Jocelyn B. Smith zu besuchen. Im Rahmen eines bunten Gala-Abends bittet die „Lebendige Stadt“ dann am Donnerstagabend, 14. September, im Foyer des Colosseum-Theaters zum Dialog zwischen Wirtschaft, Politik, Kultur, Wissenschaft und Kommunen – kulturell untermalt durch Szenen aus Musical-Klassikern. Ein besonderer Höhepunkt und Abschluss des Kongresses ist schließlich ein großes Event am Freitag, 15. September, im Design-Zent rum auf Zollverein in einzigartiger Atmosphäre mit der „Abba Revival Band“ und „Wayne Morris Band“. 


Förderung der europäischen Stadtkultur


Der Essener Kongress „Stadt im Wandel“ ist bereits die sechste Stif­tungsveranstaltung dieser Art: 2001 tagte die „Lebendige Stadt“ im NRW-Forum in Düsseldorf, 2002 in der Autostadt Wolfsburg, 2003 in den Leipziger Messehallen, 2004 im Hamburger Hafen und im vergangenen Jahr in der Münchner Allianz Arena. In der gemeinnützigen Stiftung „Lebendige Stadt“ arbeiten seit dem Jahr 2000 Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt der europäi schen Städte zu fördern. Bisher hat die „Lebendige Stadt“ ein Fördervo­lumen von über 18 Millionen Euro für Stadtkultur in Europa bewegt – so etwa für die künstlerische Illumination der Hamburger Speicherstadt, für die Effektbeleuchtung der Hochöfen im saarländischen Neunkirchen, für die künstlerische Neugestaltung des Nikolaikirchhofs in Leipzig oder für die Verschöne rung des Jungfernstiegs in Hamburg. Außerdem verleiht die „Lebendige Stadt“ jedes Jahr den mit 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis. Das Thema des Preis-Wettbewerbs 2006 lautet: „Der beste Spiel- und Freizeitplatz für Kinder und Jugendliche“. Nähere Infor mationen zur Stiftung und zum Kongress „Stadt im Wandel“ in Essen gibt es im Internet unter www.lebendige-stadt.de.


Essen / Hamburg, 10. August 2006

 

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