Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

20.08.2003

Innovative Stadtgestaltung trotz knapper Kassen Leipziger Symposium mit Event-Charakter 300 Experten tauschen Ideen aus Auftritte der „Prinzen“ und des Leipziger Balletts

Zukunftsweisende Stadtgestaltung diskutieren und inszenieren: Das ist das Ziel des Symposiums, das die Stiftung "Lebendige Stadt" mit Unterstützung des Deutschen Städtetages am 9. und 10. Oktober 2003 in Leipzig veranstaltet. Rund 300 Fachleute aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Kultur und Wirtschaft tauschen auf diesem zweitägigen Kongress Ideen aus und diskutieren die Herausforderungen einer innovativen Stadtgestaltung mit Licht, Farbe, Grün, Wasser und Medien. Tagungsort ist das "Congress-Centrum" der Neuen Messe Leipzig.


Die Symposiumsteilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches und hochinteressantes Programm in einem außergewöhnlichen Ambiente. So werden die Veranstalter den Tagungsort in eine Erlebnislandschaft mit Bäumen, experimentellem Licht, Farb- und Wasserwelten verwandeln. Die Referenten sind Spitzen deutscher Kommunen und Unternehmen wie z.B. die Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (Leipzig), Jann Jacobs (Potsdam), Fritz Schramma (Köln), Joachim Erwin (Düsseldorf), Dr. Wolfgang Schuster (Stuttgart), Bremens Bürgermeister Hartmut Perschau oder Berlins Stadtentwicklungssenator Peter Strieder. Zu den Programm-Highlights gehören u.a. die Einweihung des mit Unterstützung der Stiftung neu gestalteten Nikolaikirchhofes in Leipzig sowie eine Podiumsdiskussion deutscher Oberbürgermeister. Ihr Thema: "Der Zustand der inneren Einheit in Deutschland". Außerdem fest eingeplant: ein Abendempfang in den Promenaden des Leipziger Hauptbahnhofes u.a. mit Auftritten der Popgruppe "Die Prinzen" und einer Aufführung des Leipziger Balletts unter Choreografie von Prof. Uwe Scholz.


"Stadtgestaltung in Zeiten knapper öffentlicher Kassen macht erfinderisch", weiß Dr. Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Lebendige Stadt". "Unsere Stiftung hat bereits zahlreiche Projekte bewegt, die mit einem möglichst geringen Mittelaufwand ein Höchstmaß an positiver Stadtgestaltung erzielen." Das Leipziger Symposium werde daher auch keine reine Diskussionsveranstaltung sein, so Mattner, "sondern ein Event, das alle Sinne anspricht". Partner des Symposiums sind die Firma Philips zum Thema Licht, die Firma Caparol (Farben), die Baumschule von Ehren (Grün) sowie die Wall AG (Medien). 


Licht ist derzeit eines der führenden Themen der Architektur. Historische Stadtteile und Industriebrachen erwachen durch Illuminations-Konzepte zu neuem Leben. Lichtmasterpläne wirken stadtbildprägend. Dazu präsentieren Lichtarchitekten auf dem Symposium Vorträge mit Beispielen aus unterschiedlichen Städten. Stadtgestaltung mit Farbe umfasst das große Spektrum von Kunst an Hauswänden bis hin zur kompletten Neugestaltung von Wohnquartieren mit Farbmasterplänen. Während des Kongresses zeigen Farbexperten, wie sich Städte und Stadtviertel mit Farbe kostengünstig aufwerten lassen. 


Und auch Wasser übt als lebendiges Element eine besonders faszinierende Wirkung aus. Wie sehen Brunnen und Wasserspiele heute aus? Wie können sie kostengünstig realisiert und vor allem betrieben werden? Bürgermeister und spezialisierte Architekten stellen ihr Know-how den Symposiumsteilnehmern zur Verfügung. Ein besonders preiswertes Element der urbanen Gestaltung ist städtisches Grün. Grünzüge, Parks, Plätze und Alleen haben einen erheblichen Einfluss auf das Stadtklima. Von ihren Erfahrungen berichten in Leipzig einer der renommiertesten Landschaftsarchitekten Europas und der Inhaber von Europas größter Baumschule.


Die gemeinnützige Stiftung "Lebendige Stadt" will durch ihre jährlichen Symposien im Sinne des "Best-practise-Gedankens" den Know-how-Austausch zwischen Städten und Kommunen fördern. In der Stiftung arbeiten seit über drei Jahren zum ersten Mal in Deutschland Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt der europäischen Städte zu fördern. Bis zum Ende dieses Jahres wird die Stiftung seit ihrer Gründung rund 14 Millionen Euro an Fördervolumen bewegt haben – so etwa in diesem Jahr für die Aufwertung des Hamburger Jungfernstiegs oder für die Neugestaltung des Nikolaikirchhofes in Leipzig. Weitere Informationen zur Stiftung und zum Leipziger Symposium im Internet unter www.lebendige-stadt.de. 

Hamburg, 20. August 2003

 

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