Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

02.04.2001

Stiftung „Lebendige Stadt” fördert Forschungsprojekt der TU Harburg

Was macht einen städtischen Platz lebendig? - die Hamburger Stiftung „Lebendige Stadt” fördert mit 15.000 Mark eine Forschungsarbeit der Technischen Universität Harburg (TUHH), die dieser Frage auf den Grund gehen soll. "Ziel ist es, generelle Leitsätze und Anregungen für die Gestaltung zentraler Stadtplätze zu erarbeiten", sagte Prof. Dittmar Machule, der das Forschungsprojekt an der TUHH betreut und am Montag gemeinsam mit Wirtschaftssenator Dr. Thomas Mirow und den Stiftungsvorsitzenden Alexander Otto und Dr. Andreas Mattner im Hamburger Rathaus vorstellte. Die Lebendigkeit und das Image einer Stadt würden durch attraktiv gestaltete Plätze entscheidend gestärkt, so Machule. Deshalb sei das Forschungsprojekt nicht nur für Stadtplaner von großer Bedeutung. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studie werden voraussichtlich im kommenden Jahr veröffentlicht.


Die in Hamburg ansässige Stiftung „Lebendige Stadt” fördert mit zahlreichen Initiativen und Projekten die Stadtkultur in Deutschland und Europa. "Neben kulturellen, städtebaulichen und denkmalpflegerischen Aspekten spielt dabei auch der Schutz und die Erhaltung unserer Umwelt eine bedeutende Rolle", sagte Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung. So ist am 2. September ein bundesweiter „Tag der Lebendigen Stadt” geplant. Begleitet von Straßenfesten und Künstleraktionen wird an diesem Tag in Hamburg und vielen anderen Städten neues Grün gepflanzt. In Hamburg soll im Rahmen dieser Pflanzaktion ein zentraler Platz in der Innenstadt verschönert werden. „Für den 'Tag der Lebendigen Stadt” suchen wir noch private Sponsoren, die die Aktion unterstützen und Patenschaften übernehmen", erklärte Dr. Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.


Ein weiteres Hamburger Kulturprojekt, das von der Stiftung „Lebendige Stadt” unterstützt wird, ist die „Illumination der Speicherstadt”. Sponsorenveranstaltungen sowie eine Plakataktion sicherten über eine Million Mark für das Lichtspektakel des Künstlers Michael Batz. Im Rahmen eines großen Festakts - u.a. mit 60 Barkassen - wird Hamburgs Erster Bürgermeister Ortwin Runde am 27. April per Knopfdruck die ca. 600 Scheinwerfer einschalten und das historische Kontorhausviertel in weißem Licht erstrahlen lassen. Die Beleuchtung der Speicherstadt zählt zu den interessantesten Kunstprojekten in Hamburg. "Die illuminierte Speicherstadt wird als touristischer Anziehungspunkt eine wichtige Funktion als Bindeglied zwischen der geplanten Hafencity und der Innenstadt übernehmen", so Wirtschaftssenator Mirow, der auch Kuratoriumsmitglied der Stiftung „Lebendige Stadt” ist.


Als Förderer der Stiftung leistete auch Versandhausgründer Prof. Dr. h.c. Werner Otto jüngst einen Beitrag zur Illumination der Speicherstadt. Otto übernahm die Patenschaft für die künstlerische Beleuchtung der Kornhaus-Brücke.


Mit der illuminierten Speicherstadt präsentiert sich Hamburg auch auf dem Innovationskongress „Die Stadt als Bühne”, den die Stiftung „Lebendige Stadt” am 18. und 19. September dieses Jahres in Düsseldorf veranstaltet. In Workshops und Diskussionen soll nach Möglichkeiten und Ideen gesucht werden, mit Licht, Klang und Wasser neue städtische Attraktionen zu schaffen. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Kurt Bodewig. Alexander Otto, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums, sieht in dem Kongress ein beispielgebendes Instrument: "Hier treffen sich erstmals in Deutschland Minister, Stadtoberhäupter, Kulturschaffende, Wissenschaftler und Wirtschaftsvorstände, um gemeinsam die Zukunft unserer Städte zu gestalten."

 

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