Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

04.11.2010

Internationaler Städtekongress in München: Stiftung „Lebendige Stadt“ erörtert mit 600 Stadtvertretern Lösungen für kommunale Herausforderungen

München, 4.11.2010 – In der BWW Welt in München hat heute der zehnte Europakongress der Stiftung „Lebendige Stadt“ begonnen. Unter dem Motto „Pulsierende Stadt: Ideen, Geld, Lärm“ diskutieren bis morgen insgesamt rund 600 Referenten und Teilnehmer aus ganz Europa über kreative Stadtgestaltung, die Entlastung kommunaler Haushalte sowie über Strategien zur Lärmreduzierung und -vermeidung. Zu den Referenten zählen u. a. EU-Kommissar Günther Oettinger, der bayerische Staatsminister Joachim Herrmann, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, RWE Power-Chef Dr. Johannes Lambertz, der renommierte US-Stadtforscher Richard Florida sowie zahlreiche kommunale Spitzenvertreter aus ganz Europa. „Das internationale Teilnehmerfeld verspricht spannende Vorträge und Diskussionen“, so Dr. Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“.


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„Mit dem Städtekongress möchte die Stiftung auf „Best-practice“-Lösungen aufmerksam machen und zum Know-how-Austausch zwischen den Städten beitragen. Wir freuen uns über die große Teilnehmerresonanz aus insgesamt 12 Ländern,“ sagte Alexander Otto,Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“. 


Hochkarätige Referenten diskutieren zu „Geld, Lärm, Ideen“
Bei den heute beginnenden Beratungen in der BMW Welt in München befassen sich die Konferenzteilnehmer zunächst mit den Erfahrungen der Städte bei der Privatisierung kommunaler Unternehmen und Gründung eigener Stadtwerke sowie bei Partnerschaftsprojekten mit der Wirtschaft. Dazu wird ein Impulsreferat des EU-Energiekommissars Günther Oettinger erwartet. Im Anschluss daran erörtern Dr. Johannes Lambertz, Vorstandsvorsitzender RWE Power, und Dr. Kurt Mühlhäuser, Geschäftsführungsvorsitzender der Stadtwerke München, die Vor- und Nachteile der Privatisierung und Kommunalisierung städtischer Unternehmen. Danach werden die Oberbürgermeister der Städte Gießen und Flensburg erläutern, warum ihre Städte als beispielgebend für Business-Improvement-Districts gelten. 


Ganz im Zeichen von Lärm steht das Konferenzprogramm am heutigen Nachmittag. Dann berichten Umwelt-Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser und Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters über die Erfahrungen und den Sachstand zu der von der EU geforderten Lärmkartierung und den Aktionsplänen. Am praktischen Beispiel erläutert Prof. Dr. Brigitte Schulte-Fortkamp von der TU Berlin die Wirkung von Gegenlärmstrategien. Zum Abschluss diskutieren Lärmexperten unter der Leitung von Dr. Daniel Arnold, Vorstand Deutsche Reihenhaus, wie Städte und Kommunen Maßnahmen gegen den Lärm ergreifen können.


Highlight des morgigen Tages ist der renommierte US-Stadtforscher Richard Florida, der live zugeschaltet von Prof. Dr. Björn Bloching von Roland Berger interviewt wird. Dabei wird er erläuten, wie sich Städte im Wettbewerb um kreative Menschen positionieren. Weitere Referenten zum Thema Ideen sind u. a. Prof Dr. Thomas Straubhaar, Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts, Stadtentwicklungsstaatssekretär Jan Mücke und Freiburgs Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon. 


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Arnsberg als „seniorenfreundlichste Stadt“ ausgezeichnet
Zum Auftakt des Kongresses hat der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung „Lebendige Stadt“, Alexander Otto, gestern Abend den mit 15.000 Euro dotierten Stiftungspreis zum Thema „seniorenfreundlichste Stadt“ verliehen. Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs, für den sich fast 250 Städte aus dem In- und Ausland beworben hatten, ist die sauerländische Stadt Arnsberg. Anerkennungen gingen nach Köln, Sinzheim und Tübingen. Preiswürdig waren Konzepte, die die Teilnahme von Senioren am öffentlichen Leben verbessern, altersgerechte Angebote machen, ihnen im Alltag Unterstützung geben und zum generationenübergreifenden Miteinander beitragen. Überreicht wurde der Stiftungspreis im Beisein des Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen.


Die Stiftung „Lebendige Stadt“
In diesem Jahr feiert die von Alexander Otto gegründete gemeinnützige Stiftung „Lebendige Stadt“ ihr zehnjähriges Jubiläum. In der Stiftung arbeiten Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien zusammen, um gemeinsam die kulturelle Vielfalt und Lebendigkeit der europäischen Städte zu fördern. Bisher hat die „Lebendige Stadt“ ein Fördervolumen von über 30 Millionen Euro für Stadtkultur in Europa bewegt – so etwa für die künstlerische Illumination des Berliner Reichstagsgebäudes, die Grüngestaltung des Essener Krupp-Parks und die Neugestaltung des Hamburger Jungfernstiegs.

 

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