Der Preis der Stiftung
Die Stiftung prämiert Projekte die in besonderer Weise „Best-Practice-Charakter” haben und sich zur Nachahmung empfehlen. Dazu ruft die Stiftung im Wettbewerb Städte, Gemeinden, Institutionen, Universitäten, Vereine und Private auf, sich zu bewerben. Der Preis ist mit 15.000,- Euro dotiert und wird feierlich an repräsentativen Orten verliehen.
Stiftungspreis 2002
Revitalisierung des Duisburger Innenhafens
- Preisverleihung im Historischen Rathaus in Köln
- Mit 10.000 Euro dotierter "Stiftungspreis 2002" geht nach Duisburg
- Auszeichnungen für Amsterdam, Großenhain, Saarbrücken und Wien
Der von der Stiftung "Lebendige Stadt" zum zweiten Mal vergebene Stiftungspreis geht in diesem Jahr an die "Innenhafen Duisburg Entwicklungsgesellschaft mbH" für die Revitalisierung des Duisburger Innenhafens. Im Beisein von Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma hat die Stiftung den mit 10.000 Euro dotierten Preis am Donnerstag, 12. Dezember 2002, im Historischen Rathaus in Köln verliehen. Thema des diesjährigen Wettbewerbs war die Weiterentwicklung von industriell geprägten Stadtquartieren und Brachen.
In der Begründung der Preisjury unter Vorsitz des Düsseldorfer Architekten Christoph Ingenhoven heißt es, das ehemals industriell geprägte Areal mit einer Größe von ca. 60 Hektar sei beispielgebend zu einem vitalen Stadtquartier mit Wohnen, Dienstleistung, Freizeit und Kultur weiterentwickelt worden. Der neue Innenhafen sei damit eine Erweiterung der Duisburger Innenstadt in den Hafen hinein und sorge für eine neue Positionierung der stark von der Montanindustrie geprägten Stadt.
Kuratoriumsvorsitzender Alexander Otto und Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Mattner zeigten sich über die erneut starke Beteiligung am Preiswettbewerb sehr erfreut. Eingereicht wurden insgesamt über 130 Arbeiten von Städten, Kommunen, Architekturbüros, Entwicklungsgesellschaften, Investoren und Studenten. Erstmalig nahmen in diesem Jahr auch ausländische Bewerber am Stiftungspreis-Wettbewerb teil. So gab es Arbeiten aus Österreich, Polen, den Niederlanden, der Schweiz und sogar aus Australien.
Aufgrund der hohen Qualität weiterer Bewerbungen beschloss die Jury, zusätzlich drei Beiträge mit einer Anerkennung auszuzeichnen: das Hafengebiet Oostelijk "Borneo Sporenburg" in Amsterdam, die Landesgartenschau 2002 mit Kulturhaus und Schloss in Großenhain/Sachsen sowie die Nutzung bestehender Hallen der ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes Burbach in Saarbrücken. Eine besondere Erwähnung erhielt die Planung des neuen Stadtquartiers "KDAG-Stadt 2002" im 12. Wiener Bezirk.
Die Jury
Christoph Ingenhoven
Juryvorsitzender, Geschäftsführer Ingenhoven, Overdiek und Partner
Dr. Rolf Böhme
Oberbürgermeister a.D., Freiburg
Dr. Albrecht Buttolo
Sächsischer Staatssekretär für Städtebau und Wohnungswesen
Dipl-Ing. Gerd-Rainer Damm
Leitender Ministerialrat des Ministeriums für Umwelt, Saarland
Jens Friedemann
Redakteur Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dr. Roland Gerschermann
Geschäftsführer Societätsverlag
Prof. Dr. Ing. Gerhard Glaser
Sächsischer Landeskonservator
Hermann Henkel
Geschäftsführer des Architekturbüros HPP
Friedel Kellermann
Geschäftsführer des Architekturbüros RKW
Prof. Volkwin Marg
Geschäftsführer des Architekturbüros von Gerkan, Marg & Partner
Manfred Ruge
Oberbürgermeister von Erfurt
Peter Strieder
Senator für Stadtentwicklung, Berlin