Projektförderung

Nach Auswertung ihrer bisherigen Aktivitäten konzentriert sich die Stiftung zugunsten einer besseren Fokussierung der Förderfelder und der Förderaktivitäten auf Maßnahmen und Aktivitäten in öffentlichen städtischen Räumen, die den einzelnen Leitthemen der Stiftung – Licht, Grün, gebauter Raum und inklusive Quartiersentwicklung – oder gleichzeitig mehreren dieser Themen zugeordnet werden können.

 

Antrag auf Projektförderung

Neuer Döppersberg, Wuppertal

Die Stadt Wuppertal hat mit umfassenden Baumaßnahmen ein Bahnhofsumfeld geschaffen, das die Stadt aufwertet und zu einem sicheren und lebenswerten Ort macht.

Die Stiftung fördert die wissenschaftliche Begleitung des Sicherheitskonzepts für den „Neuen Döppersberg“ der Universität Wuppertal. Die Ergebnisse können als Best-Practice Beispiel für andere mittelgroße Städte dienen.

 

Bahnhöfe und ihr Umfeld gelten vielerorts als unsichere Orte, an denen sich Menschen nur ungern aufhalten. Viele deutsche Städte sind deshalb dabei, ihre Hauptbahnhöfe und deren Umgebung neu zu gestalten. Ob in München oder Düsseldorf, in Bonn oder Münster – überall wird renoviert, modernisiert und gebaut, um die Bahnhofsviertel von ihrem Schmuddelimage zu befreien.

 

Wuppertal ist schon einen Schritt weiter. Mit dem Stadtentwicklungsprojekt „Neugestaltung Döppersberg“ hat die Stadt bereits vor Jahren begonnen, das Bahnhofsumfeld in einen sicheren und attraktiven Verkehrsknotenpunkt zu verwandeln. Statt eines düsteren Fußgängertunnels verbindet heute ein attraktiv und modern gestalteter Übergang, der von viel Grün flankiert ist, den Hauptbahnhof mit der Innenstadt. Frei von sogenannten Angst-Orten lädt das neue „Tor zur Stadt“ zum unbeschwerten City-Bummel ein.

 

Dauerhaft funktioniert das aber nur, wenn sich die Menschen dort auch weiterhin sicher fühlen. Daher haben sich die Verantwortlichen aus dem Stadtentwicklungsprojekt zusammengetan und die „Kooperation Sicherheit Innenstadt/Döppersberg“ (KoSID) gegründet. Mit dabei: Vertreter aus der Sozial- und Stadtplanung, den Verkehrsbetrieben, der Wirtschaft sowie die Ordnungs- und Sicherheitsbehörden. Wissenschaftlich gesteuert und begleitet wird das Projekt von der Bergischen Universität Wuppertal.

 

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ unterstützt das Projekt als Best-Practice-Beispiel, von dem auch andere mittelgroße Städte profitieren sollen. „Bahnhöfe und ihr Umfeld rücken überall in den Fokus der Stadtentwicklung, weil sie als Eingangstor das Image einer Stadt ganz wesentlich mitprägen“, sagt Dr. Andreas Mattner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“. Das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen spiele dabei eine zentrale Rolle.

 

Hervorzuheben ist, dass das Projekt an das Projekt „Sicherheit im Bahnhofsviertel“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung anknüpft, das derzeit in den Großstädten Düsseldorf, Leipzig und München durchgeführt wird. Ergebnisse und Beispiele werden in das Projekt in Wuppertal einfließen, um Synergien zu schaffen.

 

Weitere Informationen über die Kooperation Sicherheit Innenstadt/Döppersberg finden Sie unter: www.kosid.de