Stiftung „Lebendige Stadt”

Seit dem Jahr 2000 engagiert sich die Stiftung „Lebendige Stadt” unter ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Alexander Otto erfolgreich für die Zukunft unserer Städte. Die urbane Vielfalt aus Arbeit, Kultur und Wohnen gilt es zu erhalten und mit zu gestalten. Themenschwerpunkte bilden die Bereiche Licht, Grün und Gestaltung öffentlicher Räume.

09.10.2015

Grundschule am Baumschulenweg in Bremen hat „Schulhof der Zukunft 2015“

Bremen/ Hamburg/ Radolfzell, 09.10.2015: Die Grundschule am Baumschulenweg in Bremen kann sich ab heute über den Titel „Schulhof der Zukunft 2015“ freuen. Diese Auszeichnung erhält sie gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die sich unter 536 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Stiftung „Lebendige Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatten mit dem Bundeswettbewerb Deutschlands schönste Schulhöfe gesucht. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bau- und Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks.


Die Bremer Grundschule beweist, dass ein Pausenhof viel mehr sein kann als eine graue Betonwüste. Seit den 1990er Jahren und spätestens mit der Umstellung auf den Ganztagsbetrieb im Jahr 2004 hat sich der Pausenhof immer mehr in eine abwechslungsreiche Freifläche mit Tiergehegen und Beeten verwandelt. Der Schulhof dient als „dritter Erzieher“: Er bietet den Kindern Raum für unterschiedliche Aktionsmöglichkeiten, er fördert das kreative Spielen in der Natur und die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Die Kinder übernehmen klassenweise Verantwortung für die schuleigenen Hühner und Bienen, die Gemüse- und Kräuterbeete oder den Teich. Die Marktklassen kümmern sich um den Verkauf der Produkte auf dem Wochenmarkt und im Kinderwald wachsen Bäume, die die Kinder seit ihrer Einschulung großgezogen haben.


„Die Schülerinnen und Schüler beschriften den eigenen Honig und kümmern sich sogar in den Weihnachtsferien um die Hühner. Die Marktklassen rechnen ihre Einnahmen selbstständig ab und das Schulparlament stimmt darüber ab, wofür das Geld ausgegeben werden soll. Bei all diesen Dingen merken die Kinder gar nicht, dass sie gerade das tun, wozu sie zur Schule gehen: Sie lernen nicht nur Schreiben und Rechnen sondern üben grundlegende gesellschaftliche Fähigkeiten ein“, berichtet Schulleiter Lars Beulke.


„Die Grundschule am Baumschulenweg zeigt eindrucksvoll, dass Unterricht auch außerhalb der vier Wände des Klassenzimmers stattfinden kann. Die Schülerinnen und Schüler bekommen die Lerninhalte praxisnah vermittelt und lernen ganz nebenbei Neues dazu. Das hat uns als Jury überzeugt“, lobt Gerhard Fuchs, Mitglied des Vorstands der Stiftung „Lebendige Stadt“ und Jurymitglied im Wettbewerb.

 

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